Röhrentrockner werden für die indirekte Trocknung von rieselfähigen Materialien bis ca. 10 mm Korngröße eingesetzt.
Wirkungsweise
Dieses Verfahren nutzt den Vorteil der Kraft – Wärme – Kopplung, indem bei Kohletrocknung der Kraftwerksturbinendampf eingesetzt wird.
Zwischen den beiden Stirnwänden einer langsam um ihre eigenen Längsachse rotierende Trommel ist eine große Zahl an Rohren angebracht. Das aus einem Bunker kommende Aufgabegut wird in diesen Rohren verteilt und wandert bei der Drehung der leicht geneigten Röhrentrommel allmählich vom oberen zum unteren Rohrende, wo es getrocknet ausgetragen wird.
Der Trocknungsdampf tritt durch den oberen Hohlzapfen der Achse in die Trommel ein, umspült die Rohre und fließt als Kondensat über den unteren Hohlzapfen wieder ab.
Der Antrieb ist stufenlos und treibt die Trommel über einen Zahnkranz an.
Das aus den Rohren austretende Luft – Wasserdampf – Gemisch (Brüden) wird über eine Entstaubung abgeführt.
Anwendungsbeispiele
Rohbraunkohle, Hartbraunkohle und andere rieselfähige Materialien.
Baugröße | Trommeldurchmesser | Trommellänge | Trockengutmenge | Motorleistung | Gesamtmasse |
---|---|---|---|---|---|
mm | mm | t/h | kW | t | |
RT3x7 | 3140 | 6990 | 6 - 13 | 22 | 61 |
RT3x8 | 3140 | 7990 | 8 - 15 | 22 | 67 |
RT4x8 | 3990 | 7990 | 10 - 25 | 30 | 110 |
RT5x8 | 5230 | 7990 | 20 - 40 | 45 | 190 |